Krölpa
Der Ort Krölpa liegt am Fuße eines Zechsteinriffes, dem Pinsenberg. Dieses Landschaftsschutzgebiet erreicht der Besucher über reizvolle Wanderwege. Krölpa hat eine wechselvolle 939-jährige Geschichte hinter sich. Gegründet als sorbische Siedlung wurde "Cralip" zum ersten Mal 1071 erwähnt. Bis zur heutigen Schreibweise wurde der Name in den vergangenen Jahrhunderten oft geändert. Die älteste Kirche "St. Peter und Paul" im Orlagau, eine Pfarrei aus dem 17. Jahrhundert, besticht durch ihre imposante Größe, welche schon von weitem auf einem Hügel am Ortsrand liegend Krölpa ankündigt und in engem Zusammenhang mit der Ersterwähnung des Ortes steht.
Seit Jahrhunderten war die Ernähungsgrundlage von Krölpa die Land- und Viehwirtschaft. Bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts war Krölpa ein reines Bauerndorf, das sich um das ehemalige Rittergut konzentrierte.
Im Jahre 1888 wurde das im Zentrum des Ortes liegende Rittergut der Freiherren von Gleichen-Rußwurn verkauft. Das Gebäude erwarb die Schulgemeinden Krölpa, Rockendorf, Zella und Trannroda. Man baute drei Schulräume mit Lehrerwohnungen darin aus. 1890 baute man den Bahnhof. Dadurch, sowie mit der Erschließung großer Gipsvorkommen, wurde die industrielle Entwicklung des Ortes eingeleitet. Die weißen Hänge an der Nordseite ds Tales wurden zum Krölpaer Wahrzeichen. Schon vor 100 Jahren waren in Krölpa die verschiedensten Handwerksbetriebe angesiedelt. Es gab auch 2 Brauhäuser. In dem einen, das zum Gasthaus "Blauer Engel" gehörte, wurde noch bis 1890 gebraut.
Im Jahre 1889 wurde der Turnverein "Germania" gegründet. Dies war der Beginn eines sportlichen und kulturellen Aufschwungs. Im Jahr 1933 waren es schon 1470 Bürger, die in Krölpa wohnten. Nach den 2 Weltkriegen, die auch in Krölpa ihre Spuren hinterließen, gab es mehr als 50 Gefallene, zerstörte Brücken und beschädigte Wohnhäuser, aber das kulturelle Leben entwickelte sich rasant. In der ehemaligen DDR hatte Krölpa den Status einer "Vorzeigegemeinde".
Mit Inkrafttreten des Gemeindeneugliederungsgesetzes wurde 1997 aus den umliegenden Orten die Einheitsgemeinde mit Namen "Krölpa" gebildet. Sie zählt gegenwärtig ca. 3000 Einwohner und ist eine der größten Gemeinden des Saale-Orla-Kreises mit den Ortsteilen Friedebach, Gräfendorf, Dobian, Herschdorf, Hütten, Körlpa, Oelsen, Rockendorf und Trannroda. Das Gemeindegebiet umfasst eine Gesamtfläche von 42,23 km².
Die ansässigen Industriebetriebe zählen zu den wichtigsten Arbeitgebern der Region. Auch moderne Gesundheitseinrichtungen kann Krölpa vorweisen. Weiterhin verfügt der Ort über Kindergarten, Grundschule, Sozialzentrum Krölpa der Volkssolidarität Pößneck e.V., Hallenbad, Sportzentrum und verschiedene Dienstleistungseinrichtungen. In den vergangenen Jahren wurde der Kreuzungsbereich der B 281 grundhaft ausgebaut. Die Trannrodaer Straße erhielt durch Neugestaltung ein ansprechendes Aussehen. Im Rahmen der Dorferneuerungsmaßnahmen wurde der Dorfplatz umgestaltet und lädt zum verweilen ein. Das gesellige Leben im Ort wird maßgeblich von den Aktivitäten der verschiedenen Vereine getragen.
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23. 11. 2024 - Uhr – Uhr
Pinsenberghalle Krölpa
29. 11. 2024 – 30. 11. 2024 - Uhr – Uhr
Gaststätte "Zum Goldenen Adler" Rockendorf